MeisterSinger beschreitet einen klugen Weg. Mit dem konsequenten Festhalten an der Einzeigerphilosophie schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Uhren haben einen hohen Wiedererkennungswert und sprechen eine ganz klare Zielgruppe an: Menschen, die sich nicht gerne hetzen lassen. Ob die Bell Hora mit ihrem wohlklingenden Stundensignal davon ablenkt?
Glocke
MeisterSingers strahlen durch ihre minimierte Zeitmessung Ruhe aus. Das gilt auch für diese Designpreis preisgekrönte Bell Hora, die mit einer klassischen Komplikation namens Durchgangssonnerie. Exakt zur vollen Stunde läutet die Uhr eine freundliche Glocke, die den Träger auf den Ablauf der Zeit aufmerksam macht, ohne dass er auf das Zifferblatt schauen muss.
Dann könnte man sich fragen: Beeinträchtigt das nicht eigentlich das beruhigende Gefühl, das ein MeisterSinger bieten soll? Nach Aussage des Herstellers nicht. Schließlich gibt es keinen Alarm und keinen Drang, die Anzahl der Schläge zu zählen, wie bei einer Kirchenglocke. Nur ein "en passant" klingendes, wohlklingendes Glöckchen, das die fortschreitende Zeit hörbar macht und anzeigt, dass eine neue Stunde begonnen hat.
Schweigen
Für die Momente, in denen diese Stundenanzeige immer noch zu viel des Guten ist, gibt es den Druckknopf auf der 2-Uhr-Position, mit dem sich das Glockensignal dieser Bell Hora leicht abschalten lässt. Die schwarze Markierung zeigt auf einen Blick, ob die Uhr die Stunde schlägt... oder die Zeit in aller Stille verstreichen lässt.
Kosten: 3490 €. Siehe www.meistersinger.com