EIN VERTEIDIGER FÜR DAS 21. JAHRHUNDERT
Sakrileg. Das war das erste, was mir in den Sinn kam, als die neue Land Rover Defender kam. Langsam haben wir uns an das Aussehen gewöhnt und vor kurzem hatten wir ihn eine knappe Woche lang zur Verfügung. Wir müssen zugeben, dass er sowohl auf Asphalt als auch im Schlamm verlockend gut ist.
Text Jorrit Niels / Gerben Bijpost
APOKALYPSEFEST
Der Land Rover Defender war schon immer apokalypsensicher, und kann man sich einen besseren Zeitpunkt vorstellen, um den neuen Defender vorzustellen, wenn die vier Reiter der Apokalypse in diesem Herbst wieder in den Sattel steigen?
So oder so: Land Rover bietet seit 1947 hervorragende Leistungen im Gelände. Ist das notwendig? Nicht wirklich, aber was für ein Ding ist es. Fünf Meter lang, ein subtiles Spiel der Wiedererkennung und kleine Anspielungen auf den 1947 Original.
Und dass der Defender das Maximum dessen ist, was Land Rover im Gelände zu bieten hat, sehen wir an seiner Bodenfreiheit von 291 mm. Ein Unterschied zum aktuellen Discovery mit 207 mm. Auch die Anfahr- und Abfahrwinkel sind mit 38 bzw. 40 Grad besser als beim Discovery (34 bzw. 30 Grad).
Sie werden es kaum verstehen, aber die Zahlen zeigen, dass Sie den Defender fast überall mitnehmen können. Sogar auf Asphalt. Der alte Defender sah spektakulär aus und hatte seinen Charme, aber es gab definitiv bequemere Autos, die man auf der Autobahn fahren konnte.
Die adaptive Federung gleicht jetzt jede Unebenheit im Asphalt aus und macht es sogar in Kurven und bei höheren Geschwindigkeiten komfortabel. Nicht, dass man in einem Defender unbedingt den Scheitelpunkt treffen will, aber auch der Beifahrer fühlt sich nicht überfordert. Vergleicht man den Defender mit der G-Klasse oder dem Wrangler, so ist er ein angenehmeres Auto für den täglichen Gebrauch.
Mit zahlreichen Optionen, um den 4×4 extrem luxuriös oder einfach nur geländetauglich zu machen, können Sie so großartig sein, wie Sie wollen, aber die attraktivste Option für die Niederlande wird erst Ende dieses Jahres verfügbar sein. Dann wird die Plug-in-Hybridversion des 110 erscheinen. So oder so, auch wenn Sie das Auto nie abseits der Straßen bewegen, wird der neue Defender beeindrucken.
Motor3,0-Liter-Vierzylinder Strom: 200 PS Durchschnitt Verbrauch8,8 Liter/100km 0-100 km/h: 10,2 Sekunden Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
Zu verkaufen u.a. bei Munsterhuis Exclusief BV www.munsterhuisexclusief.nl Preis: € 102.325
IST DER PORSCHE-KILLER... EIN PORSCHE?
Wenn Sie noch auf etwas anderes als einen weiteren Tesla gewartet haben, dann ist der Porsche Taycan ein Wendepunkt. Er ist alles, wofür Porsche stehen soll, außer einem Verbrennungsmotor. Dieses viertürige Coupé wiegt aufgrund der vielen Batterien über 2.000 Kilogramm. Aber genau diese Batterien verleihen dem Taycan den niedrigsten Schwerpunkt aller Porsche. Sehen Sie, dann haben Sie unsere Aufmerksamkeit.
Natürlich stehen Ihnen 626 PS zur Verfügung, wenn Sie die Taycan Turbo S. Und mit dem Overboost-Modus können Sie diese Leistung vor der Startkontrolle vorübergehend auf 761 PS erhöhen und so in 2,8 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Das können Sie praktisch unbegrenzt tun. Zumindest so lange, bis Ihr Beifahrer etwas frische Luft braucht.
Es sind vor allem die Leichtigkeit des Fahrens und die Traktionskontrolle (die zehnmal schneller arbeitet als bei normalen Autos), mit der der Wagen weiterhin beeindruckt. Dazu kommen Luftfederung, adaptive Dämpfung, Anti-Roll-Technologie und ein fortschrittliches, aber kompliziertes Differential, für das wir auf diesen vier Seiten keinen Platz haben.
Auch das müssen Sie nicht unbedingt verstehen, Sie spüren es. Mühelos schaltet der Taycan Turbo S vom vorderen auf den hinteren Elektromotor um, um die Energie so effizient wie möglich zu verteilen.
Drehen Sie den Fahrmodus-Drehknopf auf Sport Plus und er wechselt zu einem intergalaktisches Raumschiff. Übrigens inklusive Soundtrack. Star-Trek- und/oder Star-Wars-Fans können wahrscheinlich nicht genug davon bekommen, wenn er anhält. Auch das Anhalten dauert nicht lange. Schließlich ist es ein Porsche und er fährt wie ein Porsche. Nur eben vollelektrisch.
Die Reichweite liegt zwischen 388 und 412 Kilometern. Ziehen Sie davon einen Teil ab, wenn das Wetter schlecht ist oder Sie viele Autobahnkilometer zurücklegen, und Sie haben eine Reichweite, die der der meisten Alternativen entspricht. Mit dem richtigen Ladegerät kommt man in etwas mehr als 20 Minuten von 5 auf 80 Prozent. Fünf Minuten reichen für 100 Kilometer. Auf der Straße, wo man oft 11-kW-Ladestationen findet, dauert es etwa neun Stunden, um das Auto vollständig aufzuladen.
Der Porsche Taycan ist mit einem Preis von 110.700 Euro kein billiges Auto, aber eines der beeindruckendsten, die wir seit langem gefahren sind. Die Zukunft ist elektrifiziert, daran gibt es keinen Zweifel. Porsche hat sich gerade erst an die Spitze gesetzt.
Porsche Taycan Turbo S
Motor2 Elektromotoren (vorne und hinten, 1.050 Nm) StromLeistung: 626 PS (max. 761 PS mit Overboost) Gewicht: 2.370 Kilogramm 0-100 km/h: 2,8 Sekunden Höchstgeschwindigkeit: 260 km/h
Preis: €191.800 (aufwärts)
UP TO DATE: MINI ELECTRIC
Das elektrische Transplantat für diesen Mini steht ihm besonders gut. Von außen schreit er nicht nach Elektroantrieb, abgesehen von einigen kleinen Designelementen, und auch innen hat man sich bei Mini zurückgehalten. Es ist alles andere als ein 'Tesla', nur ein digitaler Bildschirm mit Tachometer und anderen Fahrinformationen ist vor einem zu sehen. Allerdings wurde genug Wert auf das Fahrverhalten gelegt. Der Mini war immer gut in den Kurven, aber der etwas niedrigere Schwerpunkt wegen der Batterie macht das Auto noch mehr zu einem Go-Kart. Die Geschwindigkeit ist "okay", man kommt an Ampeln schnell genug weg und die Reichweite ist für ein Stadtauto ausreichend. Das ist der einzige Punkt, der enttäuscht. Das ist gewollt, Mini will den Electric als Stadtauto darstellen, und unter den richtigen Fahr- und Wetterbedingungen kommt man mit einer vollen Batterie schnell auf 250 Kilometer. Rational gesehen gibt es viel zu kritisieren, aber das Gute daran ist, dass Mini auch nicht vorgibt, das praktischste kleine Elektroauto zu sein. Aber der unterhaltsamste.
Von €35,188
MASERATI MC20
Treffen Sie Der neue Supersportwagen von Maserati. Die ersten Exemplare des Coupés laufen im Werk vom Band, der Spider folgt 2021, mit einem 3,0-Liter-V6, der 630 PS leistet. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 323 km/h und der Spurt auf 100 km/h erfolgt in 2,9 Sekunden. Keine schlechten Werte für den ersten Maserati-Supersportwagen seit rund 15 Jahren. Die italienische Marke zielt mit dem MC20 auf Ferrari- und McLaren-Kunden. Für das Jahr 2022 ist eine elektrische Variante geplant. An Maseratis neuestem Modell gibt es wenig zu kritisieren, denn es führt die Marke zu ihren Wurzeln zurück und macht sie wieder zu einem Halo-Auto gibt. Etwas, wonach man sich auf allerhöchstem Niveau sehnt. Gerade noch rechtzeitig, denn trotz einiger verführerischer Concept Cars und edler Luxuslimousinen und SUVs war es still um Maserati. Der Dreizack aus Bologna ist bereit für ein Comeback.
Ca. 258.299 €.
JEEP RENEGADE 4XE
Der kleinste Jeep bekommt ein Plug-in-Upgrade. Der 1,3-Liter-Vierzylinder (Benziner) erhält einen 45-kW-Elektromotor mit 60 PS, der nur bis zu 44 Kilometer weit reicht. Dank eines internen Ladegeräts kann man ihn während der Fahrt in einer Stunde bis zu 80 Prozent aufladen. Außerdem kann man zwischen drei Fahrmodi wählen, dem reinen Elektroantrieb, dem Hybridantrieb oder der Aufrechterhaltung des Ladezustands. Letzteres bietet sich zum Beispiel an, wenn Sie die letzten Kilometer in der Stadt oder im Dorf elektrisch zurücklegen wollen. Übrigens sorgt der neue elektrische Allradantrieb auch dafür, dass der Hybrid Renegade Offroad wird durch das sofort verfügbare Drehmoment besser zur Geltung gebracht. Wenn Sie dem Charme des Renegade verfallen sind und gute Offroad-Fähigkeiten schätzen, ist der sympathisch Einstiegs-Geländewagen von Jeep vervollständigt Ihre Checkliste.
Von €42.990
C5 AIRCROSS - DER SCHWIMMENDE GELÄNDEWAGEN
Es gibt ein Quadrupel von Hybrid-SUVs in den Ausstellungsräumen. Kein identisches Quadrupel, denn es gibt Unterschiede. Für welchen sollten Sie sich also entscheiden?
Die C5 Aircross SUV Hybrid ist der erste Plug-in-Hybrid von Citroën. Bis 2025 will die Marke für jedes Modell eine elektrifizierte Version in den Verkaufsräumen haben. Dieser C5 kombiniert die Vorteile des rein elektrischen Fahrens mit denen eines Verbrennungsmotors. Mit 100 % elektrisch kommt man vielleicht nicht weiter als 50 Kilometer, aber das reicht den meisten für den Arbeitsweg. Und wenn Sie noch weiter fahren wollen, steht Ihnen ein Benzinmotor zur Verfügung, der Sie beruhigt. Die Hybridtechnik in diesem SUV ist bekannt: Sie findet sich auch im DS 7 Crossback, Peugeot 3008 und Opel Grandland X. Ein 1,6-Liter-Benzinmotor mit 180 PS, ein Achtgang-Automatikgetriebe und ein 80 kW (109 PS) starker Elektromotor. Kombiniert stehen bis zu 225 PS und 300 Nm zur Verfügung. Und ein Verbrauch von 1,4 Litern pro 100 Kilometer soll erreichbar sein. Das hängt aber ganz davon ab, wie viele Elektrokilometer man zurücklegt.
Die entscheidende Frage lautet also: Warum sollten Sie den Citroen dem DS, Peugeot oder Opel vorziehen? Darauf gibt es einige Antworten: das Aussehen natürlich (die technischen Ähnlichkeiten sind so groß wie die optischen Unterschiede), der Inhalt Ihres Geldbeutels (wenn es Ihnen egal ist, können Sie leicht ein paar Tausend Euro sparen), was Sie darstellen wollen (schicke DS, solider Opel, robuster Peugeot oder Design-Citroen), ob Sie einen Allradantrieb für notwendig halten (in diesem Fall kommt der Citroen sofort nicht in Frage), ob Sie sich in die spezielle Rückbank des Citroen verlieben, die aus drei individuell längenverstellbaren Sitzen besteht (praktisch!), oder ob Sie während der Fahrt oft eine heiße Tasse Kaffee genießen. In letzterem Fall können wir Ihnen dieses Auto nur wärmstens empfehlen. Dank seiner superdämpfenden Federung mit Progressive hydraulische Dämpfer da der Kaffee mit etwas größerer Wahrscheinlichkeit in der Tasse bleibt, anstatt durch das Innere zu schwappen...
Von €43.750